Im April prognostizierte der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften Christopher Pissarides, dass die generative künstliche Intelligenz (KI) dazu beitragen würde, dass Angestellte produktiver und effizienter arbeiten. Infolgedessen würden sie weniger Zeit für ihre Aufgaben benötigen und könnten kürzere Arbeitszeiten genießen. Pissarides stützt seine Ansicht auf die Beobachtung, dass KI-Tools wie ChatGPT die Arbeitsqualität verbessern und die Produktivität steigern können.

Pissarides ist nicht allein in seiner Einschätzung. Eine neue Studie des Think Tanks Autonomy zeigt, dass die durch KI-gestützte Produktivität erzielten Effizienzgewinne die Möglichkeit einer Vier-Tage-Woche in den USA und Großbritannien eröffnen könnten. Auch der Milliardärsinvestor Ray Dalio und JPMorgan Chase CEO Jamie Dimon haben sich für kürzere Arbeitszeiten ausgesprochen, die durch die Nutzung von KI ermöglicht werden könnten.

Der positive Ausblick auf kürzere Arbeitszeiten durch KI wird jedoch durch Bedenken über die Auswirkungen auf die Löhne der Mitarbeiter und den Missbrauch der Technologie gedämpft. Google Bard Produktleiter Jack Krawczyk betont, dass KI keine Bedrohung für Arbeitsplätze darstellt, sondern sie vielmehr verbessern und zu höheren Löhnen führen kann.

Andere Experten, darunter Geoffrey Hinton, der als „Gottvater der KI“ bekannt ist, warnen jedoch vor den Gefahren des KI-Missbrauchs. Sie befürchten, dass KI missbraucht werden könnte, um Menschen zu manipulieren und zu schaden.

Derweil spitzt sich der Wettlauf um die Entwicklung der wichtigsten KI-Technologien zu. Metas KI-Chef Yann LeCun deutet an, dass sich ein regelrechter KI-Krieg anbahnt, in dem Unternehmen wie Nvidia zu den Hauptakteuren gehören werden.

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